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Wo lässt sich am besten eine Leiche verstecken? Auf Seite 2 von Google – so geht der SEO-Witz. Wir haben laut gelacht – beim ersten Mal. Und dabei an die Zahlen gedacht, die es dazu zu lesen gibt. Die Erläuterung für Unkundige geht so: Was außerhalb der SERP-Top 10 landet, also der ersten Seite der Google-Suchergebnisse, ist im Internet schlichtweg nicht vorhanden. Und damit – mehr noch – völlig nicht-existent. Das ist natürlich völlig übertrieben – aber leider auch ein bisschen wahr. Konkrete Zahlen legen das nahe: 75 % der Suchenden verlassen nicht mehr die 1. SERP-Seite – die 1. Seite des Google-Ergebnisses. Fast 30 % der Suchenden klickt sogar auf den ersten organischen Treffer – und die Klick-Zahlen auf Platz 10 der 1. Seite betragen nur noch 2,5 %. Das sind Sistrix-Zahlen aus 2020 – und wer Sie kennt, staunt. Für dich als einzelne Website heißt das, alle Register ziehen – und die richtigen Keywords finden für deine Zielgruppe und den gewünschten Traffic. Wir haben in diesem langen Artikel einige Mühe reingesteckt, dir den gesamten Prozess zu erklären. Ohne Chi-chi, aber mit Up-to-date-Know-how. Mit eigenen Erfahrungen und Beispielen. Und dem Willen, dich zu motivieren, für dein Business das Beste herauszuholen – mit einer Keyword-Liste, die sich gewaschen hat. Deinem Kompass für langfristig erfolgreichen Content. Wir wünschen viel Erfolg beim Nachmachen.
Das Wichtigste in Kürze
- Brainstorming und See-Keywords stehen am Anfang – wichtig ist: wie gut kennst du deinen Kunden!
- Mit welchen Keywords rankt dein Mitbewerber? Hier schlummert SEO-Gold
- Auch heute noch möglich: mit kostenlosen Tools die richtigen Keywords für deine Website finden – für eine langfristige SEO-Strategie
- Keyword-Listen bereinigen ist sehr, sehr wichtig: sonst investierst du an der falschen Stelle
- Keyword-Cluster sind gute Vorlagen für Content-Cluster: Inhalte, die im Paket langfristig dein SEO-Ranking verbessern – und „abstrahlen“ auf deine anderen einzelnen Seiten
- User Experience ist ein Ranking Faktor – das ist die wichtigste Tech-Message für dein Content-Marketing
Du kannst deine Keyword-Recherche auch heute noch selber machen – und die richtigen Keywörter finden, die zu deiner SEO-Strategie passen. Wir haben das für diese Website am Anfang auch gemacht – und tun es immer noch. Inzwischen tun wir es gerne auch für Kunden. Weil wir
- eine Menge Übung darin haben und einige Erfahrungen über die Jahre sammeln konnten. Und
- weil wir als Contenttexter natürlich ganz nah am Thema sind.
Es gibt zahlreiche, sehr, sehr gute SEO-Agenturen – mit viel mehr Angestellten als hier in unserer 2people-Agentur. Aber die wenigsten Kunden können mit einer einfachen Keyword-Analyse im Basis-Paket wirklich etwas anfangen – auch im Zusammenhang mit einer SEO-Strategie. Jemand muss schließlich den Content erstellen. Und nicht jede Agentur, die SEO anbietet, kann gleichzeitig auch Content-Texte in ähnlicher Qualität erstellen.
Wir kommen als Texter aber aus dieser Richtung – und wollen unseren Kunden – besonders Selbständigen und kleineren Unternehmen – gerne ein durchgängiges Content-Konzept aus einer Hand bieten. Und zwar durchgängig von optimaler Qualität. Also SEO PLUS Content. SEO so gut, wie eine SEO-Agentur – und Content in Werbetexter-Qualität. Digitales Marketing funktioniert so – auch für KMU und kleine Unternehmen.
Erfolgreiches SEO geht auch für kleine Anbieter & Unternehmen. Den User verstehen heißt dabei: SEINE Keywords zu finden! Statt nur die eigenen Leistungen zu verschlag-worten!
Deswegen fangen wir gerne beim SEO an. Für alle, die ihr SEO-Konzept selbst erstellen wollen, haben wir hier ein praktisches Vorgehen für die Keyword-Recherche erstellt – und an vielen Stellen unser eigenes Vorgehen erläutert. Wir hoffen, ihr findet hier die nötigen Tipps & Tricks für euer Vorhaben. Die richtigen, das heißt trafficfördernden und zu Euch passenden Keywords zu finden.
Schritt #1: Brainstorming und Seed-Keywords am Anfang
Du benötigst einen Startpunkt – erste Keywords, von denen aus du zu weiteren Keywords gelangst. Bis du eine sinnvolle Liste hast, die du für die Erstellung deines Contents einsetzt.
- Brainstorming: Alleine – oder im Team – sammelst du hier erste Keywörter – oder auch eine Fülle von gemeinsam erdachten Keywörtern – rund um Eure Produkte, Dienstleistungen oder mögliche Probleme deiner Kunden, die dein Produkt oder deine Leistungen lösen können.
- Konkurrenz-Analyse: Du analysierst – am besten zusätzliche – die Keywörter für die deine Online-Mitbewerber ranken – wir machen das über das kostenpflichtige Tool Sistrix.
Brainstorming: so erhältst du die ersten Keywörter
Welche Schlüsselwörter würden deine Interessenten in die Suchmaschine eingeben? Halte erste wichtige Keywörter in einer Liste fest – wenn du das erste Mal eine Website erstellst, wirst du vermutlich keine Probleme haben, eine ansehnliche Liste rund um deine Produkte und Leistungen zusammenzustellen.
Wichtig dabei: Natürlich solltest du alle Keywords notieren, die direkt mit dir und deinen Leistungen zu tun haben. Je komplexer diese werden, desto mehr solltest du bedenken:
- Potentielle Kunden kennen vermutlich viele gängige Vokabeln deines Angebots oder aus der Fachabteilung gar nicht – und suchen eher nach alltagssprachlichen Begriffen. Zum Beispiel wird oft nicht „Immobilien-Gutachten“ gesucht – sondern eben „Was ist mein Haus wert?“
- Deine potentiellen Kunden befinden sich an unterschiedlichen Punkten ihrer Customer Journey: Während einige noch dabei sind, ihr eigenes Problem näher einzugrenzen, suchen andere schon nach einer konkreten Produkt-Lösung oder deiner Dienstleistung. Finde Keywords, die die gesamte Customer Journey – die komplette Online-Info-Reise – deiner Interessenten abdecken
Deine Liste enthält also zunächst:
- Keywords aus deiner Produkt- und Leistungswelt – in entsprechenden Fach-Vokabeln
- Keywords aus dem Problem-Umfeld, das deine Dienste und Produkte lösen können – in Alltagssprache sowie
Keywords, die, wo möglich, bereits aus mehr als einem einzelnen Wort bestehen wie „Beratung“, „Immobilien“ oder „Logistik“. Denn solche allgemeinen Wörter spucken hohe Suchvolumina mit extremem Wettbewerb aus, der für dich meist viel zu unspezifisch ist – und wenig Sinn macht.
Brainstorming: Zielgruppe „scannen“
Für dein Brainstorming nimmst du – oder du und dein Team – dir wirklich Zeit. Du denkst dich in deine Zielgruppe, deine Kunden und Interessenten ein. Was benötigen deine Kunden? Welche Probleme haben sie – die ihnen sogar nachts den Schlaf rauben. Was suchen sie wohl im Internet, um Hilfe zu erhalten? Welche Keywords geben sie in die Suchmaschine ein?
Brainstorming: ein Beispiel – Coaching für Führungskräfte
Wichtig beim Brainstormen: notiere alles, was dir in den Sinn kommt – es gibt kein Richtig und Falsch. Aussortieren kommt erst viel später. Jetzt ist es wichtig, die Liste möglichst zu füllen.
Denke besonders daran, mehrere Varianten von Keywörtern zu finden – und gehe richtig in die Details. Als Coach für Führungskräfte nimmst du etwa nicht nur „Team-Coaching“, sondern auch „Team-Coaching für Mitarbeiter“, „erfolgreiches Team-Coaching“, „systemisches Team-Coaching“, „Team-Coaching für Führungskräfte“ und mehr. Erst später streichst du, was keinen Sinn macht – oder kein Suchvolumen hat.
Hilfreiche Fragen beim Brainstorming
Stell dir vor, du bietest Coachings und Weiterentwicklungen für Führungskräfte an. Du willst deinen Wunschkunden besser verstehen. Stelle dir die folgenden Fragen:
- Welche Art von Coaching suchen Führungskräfte?
- Zu welchem persönlichen Zeitpunkt suchen deine Kunden ein Coaching – in welchem typischen Alter sind sie oder in welcher Lebensphase?
- Welches Fachvokabular verwenden Führungskräfte, welche Buzzwords gibt es in diesem Sektor?
- Wo und wie leben deine Interessenten, was sind ihre typischen soziodemografischen Daten?
- Welchen Content sind deine Kunden gewohnt, welcher würde sie überraschen, welcher Content wäre für sie besonders wertvoll und nützlich?
- Nach welchen konkreten Angeboten würden deine Führungskräfte suchen?
Exkurs Wunschkunde: was sind gute Keywords?
Du hast deinen Wunschkunden noch nicht konkret in deiner Vorstellung? Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, dir deinen idealen Kunden so konkret wie möglich vorzustellen! Und dir schriftlich einen solchen Customer Avatar anzulegen. Hier darfst du für die unterschiedlichen Produkte auch mehrere Customer Avatare anlegen.
Du willst wissen, wie du deinen Customer Avatar festlegst?
Lies: Most Wanted: Wunsch-Kunden entwickeln in 10 Minuten – mit dem Kunden-Avatar
Kundenbedürfnisse genau kennen – um gefunden zu werden
Wenn du jetzt findest: Diese Fragen nach dem Wunschkunden zielen auf den ersten Blick doch von meinen eigentlichen Leistungen weg? Dann solltest du wissen: wir leben in einer Welt, in der Verbraucher bestimmen. Jeder kennt die Rundum-Sorglos-Erfahrung von amazon & co. Und keiner kann sich gegen Bequemlichkeit wehren. Deshalb steht an erster Stelle: kenne die Bedürfnisse deiner Wunschkunden – also der Kunden, die du am liebsten hättest.
Anschließend kannst du dein Angebot möglichst authentisch und eindeutig darstellen. Denn auch fürs digitale Marketing gilt: wer dich nicht findet, für den existierst du nicht. Egal, wie gut deine Produkte und Dienstleistungen sind. Richtig? Und das Gefunden werden können gilt besonders für kleine Anbieter.
Gute Keywörter – und was bedeutet das wirklich: den Kunden verstehen?
Also: Online-Marketing beginnt mit dem Gefunden-werden. Und hier stehen die Interessen der Suchenden im Vordergrund. Wenn dein Führungskräfte-Coaching nicht gefunden wird – wer soll dich buchen? Die meisten verstehen direkt diesen Zusammenhang – und tun sich trotzdem schwer, darauf zu vertrauen. So werden Content-Vorschläge von uns für Blog und Magazin auch schon einmal verwundert abgewiesen mit der Antwort: wir bieten doch dazu überhaupt kein Produkt an? Und das stimmt dann auch.
Aber – aber: die Kunden-Reise von der ersten Info bis zum Kauf beginnt für Kunden auch ganz früh bei einem Thema. Wenn er noch keine Vorstellung von einer Lösung hat, sondern noch sein Problem eingrenzt. Hier Marken-Kontakt zu haben, zahlt auf das Vertrauen ein. Außerdem ist ein Kunde auf der Suche nach wertvollen Infos schon einmal auf deiner Seite – und kann trotzdem fündig werden. So befriedigt ein angrenzendes Thema mit anderem Content durchaus sein Info-Bedürfnis – und behält dich gut in Erinnerung. Vielleicht stößt er auch bei seinem nächsten Recherche-Versuch wieder auf deine Website – wenn er nahe dran ist am Kaufen. Dann hast du den Plus-Punkt, den du wolltest. Und bist der Conversion näher. Aber dafür benötigst du Traffic – also Content. Die richtigen Keywörter sorgen für diesen Traffic.
Also: weiter im Text zum Thema erste Keywörter finden.
Konkurrenz-Analyse: weitere erste Keywörter ermitteln
Leider sind in den letzten Jahren sehr viele kostenfreie Tools hinter einer Bezahlschranke verschwunden – oder haben gegenüber umfangreichen Komplett-Suites eine bestimmte Umständlichkeit für die SEO-Arbeit erhalten. Auch der vormals beliebte Keyword Planner von Google gibt eigentlich kaum mehr brauchbare Daten außerhalb der Einstellungen von Google Adwords.
Mit welchen Keywords rankt der Wettbewerb eigentlich? Gute Frage – gutes SEO findet die Antworten!
Kostenfreie Testaccount kostenpflichtiger Tools – als Starter
Wir von Peppercorns nutzen zum Beispiel Sistrix – auch für die nun folgende Konkurrenzanalyse. Es gibt kostenfreie Test-Accounts, die umfangreiche Daten liefern – wie zum Beispiel von ubersuggest von Neil Patel oder die Suite von Mangools mit einem 10-Tage-Free-Trial (Stand Februar 2022), die dir zum Teil diese Daten liefern. Leider sind die Optionen hier heute aber recht übersichtlich geworden, was kostenfreie und leistungsstarke Tools angeht.
Vorstellung Sistrix als All-in-One-SEO-Tool
Mit dem Einsatz von Sistrix – als bezahltem All-in-One-SEO-Tool, aber auch hier gibt es einen kostenfreien 14-Tage-Test (Stand: Februar 2022) – gehen wir zum Beispiel wie folgt vor:
- bekannte Konkurrenz hinsichtlich der Keywörter auswerten: Für gewöhnlich kennst du einige deiner Konkurrenten – unabhängig davon, wie sie im Vergleich mit dir im Web dastehen. Wir geben die Domain in die Konkurrenzanalyse ein – und erhalten die Rankings für deinen Wettbewerber. Genauer: mit welchen Keywords rankt dein Wettbewerber in den Top 10 – und welche Keywords sind unter ferner liefen.
- weitere Konkurrenten auswerten: Wir wiederholen Schritt 1 und sammeln alle für uns sinnvollen Keywörter der Konkurrenz als unsere ersten Keyword-Ergebnisse. Dieses Vorgehen liefert uns weitere Ideen, an die wir im Brainstorming vielleicht gar nicht gedacht haben.
Dein Ergebnis aus Schritt 1 enthält jetzt die Brainstorming-Liste sowie weitere Ideen aus den Top10-Rankings deiner bekannten Mitbewerber. Das ist ein Anfang.
Schritt #2: weitere Keywords finden
Auch beim Schritt #2 – dem Versuch, weitere sinnvolle Keywords für dein Business zu finden – gilt: der Einsatz einer – leider kostenpflichtigen – Suite (wir nutzen erneut Sistrix – und nein, wir erhalten für die Empfehlung wirklich keine Provision, können uns aber an ihrer Leistungsstärke im täglichen Einsatz immer wieder erfreuen) macht alles einfacher.
Letzten Endes musst du hier aus verschiedenen Quellen weitere Keywords zusammentragen – und zum Teil manuell sortieren bzw. aussortieren. Ohne Suite ist die Beurteilung, ob ein Keyword sinnvoll aufzunehmen ist, sprich: ob ein nennenswertes Suchvolumen besteht oder ein angreifbarer Wettbewerb – ebenfalls mühsam, aber nicht unmöglich.
Keywords ohne SEO-Tools oder SEO-Suiten bzw. mit kostenlosen Tools finden
Im Folgenden nennen wir die unterschiedlichen Möglichkeiten, weitere Keywords möglichst mit frei zugänglichen Tools zu finden.
Erstens: Autovervollständigen nutzen – Google, Youtube, Amazon & Co
Gibst du eines der Keywörter deiner bereits bestehenden Liste in die Google-Suchleiste ein, schlägt Google automatisch per Drop-down weitere, öfter gesuchte Keywörter vor. Übernimm für dich sinnvolle Keywörter in deine Liste. Auch andere Suchfelder in Sachen Social Media liefern brauchbare zusätzliche Keywords, wie zum Beispiel Pinterest – die Pinwand für Grafiken.
Oder: amazon.
Oder: youtube.
Zweitens: Google-Vorschläge am Ende einer Suchseite nutzen
Gib ein bestehendes Keywort in das Suchfenster von Google ein uns scrolle zum Ende der Seite. Hier listet Google brauchbare verwandte Anfragen, die Nutzer tatsächlich tätigen. Hier wurde das Keywort: „Hotel Madeira“ verwendet.
Drittens: Answer-the-public: Longtail-Keywords finden
Longtail-Keywords sind Keywords, die für ein Thema immer mehr ins Detail gehen. Das Suchvolumen dafür verringert sich in der Regel – dafür sinkt der Wettbewerb. Und das bedeutet, die Chancen für einen absehbaren Ranking-Erfolg steigen. Manchmal findet man allerdings aus Longtails mit hohem Suchvolumen – das ist das ein Glückstreffer. Und sollte auf jeden Fall durch deinen Content ausgiebig bedient werden, wenn du ordentlich Traffic erzeugen willst.
Ein Beispiel aus unserer eigenen SEO-Strategie: für das Longtail „Wie kann ich besser im Internet gefunden werden?“ gibt es per Monat mehr als 6.000 Suchanfragen. Ein guter Grund, dafür – wenn passend – ein Ranking-Cluster zu erstellen.
Vorteile von Longtail-Keywörtern
Longtails haben auch den Vorteil, dass die Suchenden schon sehr viel genauer wissen, was sie wollen. Kommen sie über ein Longtail-Keyword auf deine Seite, steigt also die Conversion-Wahrscheinlichkeit. Der Traffic kann damit sehr qualifiziert werden. Meistens bestehen Longtails aus mehreren – mindestens 3 – Wörtern oder Phrasen, wie zum Beispiel „systemischer Paartherapeut Köln“ – oder „Immobilien Gutachten Rösrath“.
Unter answerthepublic.com legst du Deutsch als Sprache fest und gibst eines deiner Haupt-Keywörter ein, um sinnvolle Vorschläge zu erhalten. Hier zum Beispiel zum Keyword „Paartherapie“.
answerthepublic rubriziert dabei nach zahlreichen Kriterien und ist auf jeden Fall genaues Hinschauen wert. So findet sich zum Beispiel auch die alphabetische Keywort-Listung, wie folgt:
Answerthepublic bietet einige kostenfreie Abfragen an – danach nur einen kostenpflichtigen Zugang, der allerdings mit 99 $ pro Monat (Stand: März 2022) ordentlich ins Geld geht.
Viertens: Uebersuggest Vorschläge finden
Der Online-Marketeer Neil Patel bietet eine Reihe kostenloser Funktionen für die KW-Search über sein eigenen Tool Uebersuggest an. Die Abfrage ist dabei begrenzt – ein kostenpflichtiger Zugang besteht. Stand März 2022 geht es los bei 28 €/Monat für 1-3 Websites – als Einzelperson oder Selbständiger. Hier gibt es unten im Screenshot Keywort-Vorschläge passend zum eingegebenen Keyword „Texter Marketing“ zu sehen.
Benutzt du Sistrix, hast du mehrere Möglichkeiten, unter dem Punkt Keyword-Ideen weitere Keywords zu einem Fokus-KW oder Seed- bzw. Hauptkeyword zu generieren. Für jedes sinnvolle, bereits recherchierte Haupt-KW kannst du so zahlreiche weitere Keywords generieren, zum Beispiel für „Paartherapie“ über das „Keyword-Umfeld“.
Wichtig hierbei: Suchvolumen und Wettbewerb. Je höher das Suchvolumen, desto größer deine Traffic-Chancen. Je höher der Wettbewerb, desto schwieriger wird es, auf den vorderen Plätzen zu ranken – eine einzelne Seite mit diesem Keyword wird da nicht reichen.
Beachte: Die erfassten Prozente im Wettbewerb sind logarithmisch aufgebaut – das heißt: 40 % Wettbewerb ist bereits doppelt so schwer anzugreifen wie 30 % Wettbewerb.
Schritt #3: Keywords sortieren
Als nächstes geht es darum, aus der Fülle von Keywords, eine Liste zu erstellen, die als Vorlage dient für deinen zukünftigen Content. Denn das bleibt ja das Hauptziel der ganzen Mühe – am Ende erstellst du mit deinen Keywords Content, der dir Traffic beschert. So funktioniert Content-Marketing.
Der Vorgang der Sortierung erfolgt nun im Prinzip in 2 Schritten:
- Du bereinigst die Liste um Doppelungen, wenig sinnvolle Keywords oder Keywords, für die die Erstellung von Content nicht lohnt – zum Beispiel wegen des viel zu hohen Wettbewerbs; so zum Beispiel Ein-Wort-Keywords wie Beratung, selbst wenn du eine Praxis für Paarberatung betreibst.
- Du erstellst Haupt-Keywörter und Keyword-Cluster – also Keyword-Gruppen, die zusammengehören und um die herum du Content oder Content-Cluster erstellst.
Um das Wichtigste von Schritt 3 – das Ergebnis – Keywords sortieren gleich vorwegzunehmen: Ein gutes Keyword auf deiner Content-Liste – besser noch: in deinem neuen Redaktionsplan – sollte möglichst viele Punkte der folgenden Checkliste erfüllen. Die Beurteilung von „gut“ ist dabei nicht immer leicht – aber nicht verzagen, Erfahrung macht den Meister.
Es ist zwar kein Beinbruch, wenn du nicht das Optimum rausholst – du kannst später immer noch Korrekturen fahren und Content updaten. Da Suchmaschinenoptimierung jedoch ein permanenter Prozess ist, bei dem die ersten Ergebnisse in der Regel mehrere Monate brauchen, ist es gut, nicht gleich am Anfang nachlässig zu beginnen. Denken wir zumindest.
Checkliste – ein Keyword auf deiner Liste sollte:
- ein relevant hohes Suchvolumen haben – als Richtwert nutzen wir den Standard (für deutsche Seiten) von 100 Abfragen je Monat. Weichst du davon ab, solltest du dafür Gründe haben. Solche Gründe können sein, dass du selbst ein besonderes Nischenangebot hast oder dass du Neuartiges anbietest, dessen Bekanntheit erst noch steigt oder dass die wenigen Sucher, die ein Keyword hat, ein preislich besonders luxuriöses Angebot stehen – und eine Conversion direkt einen großen Auftrag bedeutet.
- einen möglichst niedrigen Wettbewerbswert haben – als Richtwert nutzen wir den Standard 45 % – so zum Beispiel mit Sistrix. Andere Tools bieten eine andere Metrik, schau dir diese genau an; in der Sistrix-Metrik bedeutet ein um 10 % gesteigerter Wettbewerb wegen der logarithmischen Berechnung gleich doppelt so viele Mitbewerber – es gilt also NICHT: 40 % ist doppelt soviel Wettbewerb wie bei 20 %, sondern der Wettbewerb steigt um das Vierfache
- aus zwei oder mehr Wörtern bestehen – und möglichst konkret sein
- einen hohen CPC-Wert haben – ein Indiz für Wert via Google
- sollte nicht nur kurzfristig trenden – es sei denn, du willst den Content auch nur für kurzfristige Ziele einsetzen
- konkurriert nicht mit zu vielen anderen SERP-Features
- ist weniger in Fachchinesisch sondern vielmehr in der Sprache deiner Interessenten, Kunden und Markenbotschafter formuliert – und passt natürlich auch zu deinem Unternehmen
Keywords bereinigen: das sind deine Kriterien
Nicht alle deiner Keywords aus deiner umfangreichen Liste taugen für deine SEO-Arbeit. Deshalb geht es jetzt daran, zu beurteilen, welche Keywords Sinn machen, welche einfach angreifbar sind, welche du aussortieren solltest. Als nächstes ist es also wichtig, für das Sortieren alle sinnvollen Kriterien zu kennen. Deshalb haben wir diese wesentlichen Kriterien hier im Folgenden aufgelistet:
- Suchvolumen: Je weniger User ein KW suchen, desto geringer die Chancen auf Traffic – aber: bietest du eh ein Nischenprodukt, machen auch geringere Zahlen von 50 oder 100 Suchanfragen je Monat Sinn.
- Wettbewerb: Je höher der Wettbewerb, desto mehr und besseren Content benötigst du, um mit einem KW in die Top 10 zu gelangen.
- konkurrierende SERP-Ergebnisse: Lasse deinen organischen Content nicht untergehen durch so gut wie unantastbare SERPs auf einer Trefferseite von Google.
- Trends: Sortiere kurzfristige Trends aus – oder passe deine SEO-Arbeit saisonal etc. an.
- Cost per Click: die Kosten für Google Ads für ein Keyword sind eine Maßgabe für die ökonomischen Aussichten für ein KW.
Keywords bereinigen – Kriterium: Suchvolumen
In der Regel gibt es für deine Keywords ein angezeigtes Suchvolumen je Monat. Das heißt: geschätzt wird die – auf der Basis von Daten der Vergangenheit – Anzahl von Suchanfragen in der Google-Suchleiste pro Monat.
Je höher das Suchvolumen, desto mehr Leute suchen im Monat nach diesem Keywort. Gleichzeitig buhlen um diese Keywords natürlich mehr Mitbewerber – mit eigenem Content. In der Regel steigt damit der Wettbewerb, also die Schwierigkeit, überhaupt sinnvoll zu ranken auf den vorderen SERP-Seiten.
Nachteile hoher Suchvolumina
Hohe Suchvolumina haben dabei noch einen anderen Nachteil: sie sind häufig nicht sehr konkret. Die Schlussfolgerung liegt nahe: das SV kommt dadurch zustande, dass Menschen auf der Customer Journey noch ganz am Anfang stehen. Und der Weg zu dir zwar Traffic bedeutet – aber nicht wirklich diejenigen User zu dir bringt, die dein ökonomisches Match sind.
Am Beispiel erklärt: Bietest du deine Dienstleistung als Tauchlehrer in Spanien an, werden Keywörter wie „Wassertemperatur“, „Fische“ oder „Bootsausflug“ bei dem Besuch deiner Website keine sinnvolle Interaktion erfahren. Und User schnell wieder wegclicken. Es lohnt sich also auf keinen Fall, in den Wettbewerb um solche allgemeinen Keywords zu starten. Ein sinnvolles KW für dich muss viel konkreter sein – zum Beispiel: „Tauchen in Spanien“. Oder „Tauchlehrgang Mallorca Kosten“.
Buzzwords, Longtails, konkrete Keywords – ein guter Mix bringt‘s
Allgemeine Keywords mit hohen Suchvolumen sollen dich aber nicht davon abhalten, diese in deinem Content – zum Beispiel in Fließtexten – zu benutzen. Wirf also nicht alle unkonkreten KWs gleich raus aus deiner Liste – es sei denn, das SV ist gleich 0. Am Ende sollte deine Liste einen Mix aus allgemeinen Keywords und möglichst vielen Longtails und konkreten Keywords enthalten. Weiter unten liest du weitere Infos zum Einbau deiner Keywörter in deinen Text-Content.
Je konkreter das Keyword – desto höher die Conversion-Wahrscheinlichkeit
Andererseits ist ein geringes Suchvolumen nicht direkt schlecht für dich – wenn das Keyword für dich passt, du in einer Marktnische dein Angebot positionierst oder dieses Keyword sehr, sehr konkret ist.
Je konkreter ein Keyword nämlich ist, desto höher ist die Conversion-Wahrscheinlichkeit. Jemand, der zum Beispiel das KW „Fahrradtour“ eingibt, ist weiter vom Kauf von Fahrradzubehör entfernt als jemand der eingibt „Fahrradhandschuhe Rennrad Winter“.
Nur die KWs mit einem Suchvolumen von „0“ solltest du von deiner Liste jetzt streichen. Es sei denn, du bist sicher, dieses Keyword wird in Zukunft einen neuen Trend auslösen 😉
Keywords bereinigen – Kriterium: Wettbewerb oder Schwierigkeit
Wie gesagt: Unkonkrete Keywords taugen zwar zum Einbau in Texte, weniger aber als sogenannte Fokus-Keywords. Also Keywords, denen du womöglich eine eigene Seite oder sogar ein eigenes Cluster – mehrere Seiten zu einem Thema – gönnst. Denn unkonkrete Keywords bieten wenig qualifizierten Traffic. Sie müssen in deinem Content-Angebot vorhanden sein, damit Google deine Themen genau einordnen kann. Aber der Angriff auf ein solches Keyword mit hohem Suchvolumen und gleichzeitig hohem Wettbewerb – oft durch große Marken-Unternehmen – lohnt nicht.
Lieber konkrete Keywords – ein Beispiel
Sehen wir uns noch einmal ein Beispiel an: einer unserer Kunden auf Madeira betreibt dort ein schönes Angebot für Fahrradtouren auf der beliebten Wanderinsel. Ein allgemeines Keyword wäre Fahrradfahren – ein KW, das sofort auf sein Angebot führt – und ihm wirklich interessierte Webbesucher bringt, wäre „Fahrradfahren Madeira Tour E-Bike“ – denn er bietet hier auch E-Bikes als Mountainbikes an.
Keywords bereinigen – Kriterium: SERP-Ergebnisse
Bilder, Nachrichten, Infoboxen, Anzeigen & Co – Googles Suchseiten listet nicht nur organische Suchergebnisse. Also die Treffer, für die dein neuer Content ranken kann. Viele Keywords sind so prominent, dass selbst der erste organische Treffer er-scrollt werden muss. Dann kann dein neuer Content schnell untergehen. Auch dann, wenn es sich um No-Click-SERP-Ergebnisse handelt, also Eingaben in das Suchfenster, bei denen die Antwort des Suchenden bereits auf der SERP-Seite gefunden wird – ohne weiteren Click auf eine andere Seite.
Ein Beispiel: „Höhe Mount Everest“
Bietest du also Bergsteiger-Touren an, solltest du das Keyword „Höhe Mount Everest“ nicht unbedingt in den Fokus nehmen.
Keywords bereinigen – Kriterium: Trends
Christbaumkugeln kaufen die meisten wohl nicht im Sommer. Logisch: Keywords rund um dieses Thema werden im Sommer weniger gute Klickzahlen machen. Sistrix spuckt hier – wie andere Tools – auch monatliche Suchtrends aus. Und gibt Hinweise bezüglich der Saisonabhängigkeit auch für weniger offensichtliche Keywords – wenn du die Interna der Branche nicht gut genug kennst.
Weitere Einsichten: Andere Trends legen über die Jahre hin einen Abwärtskurs aufs Parkett – weil die Produkte dahinter ausgestorben sind. Wie die Keywords Kassettenrecorder – oder Plattenspieler. Einige Trends – wie Fidgetspinner – sind ebenso vorübergehend. Suchmaschinenoptimierung ist aber ein langfristiges Geschäft. Achte also darauf, dass deine Keywörter auch für die Zukunft noch sinnvoll ranken können.
Keywords bereinigen – Kriterium: Cost per Click
Der Cost per Click gibt dir indirekt Aufschluss darüber, wie viel Marktwert ein Keyword besitzt. Der Cost per Click sagt bei der Schaltung von Google Ads: jeder Click eines Users kostet dich als Werbetreibenden die Summe X. Je höher der Cost per Click – kurz: CPC – desto höher der Marktwert dieses Keywords oder der Kombination von Wörtern als Longtail. Traffic auf dieses Keyword zu bekommen, wird sich vermutlich lohnen.
Anders ausgedrückt: es gibt vermutlich gute Gründe dafür, dass das bisherige Schalten dieser Keywörter mit hohem CPC durch deine Mitbewerber lukrativ ist. Und damit dieses Keyword lukrativ ist. Auch wenn du keine Google Ads damit schaltest – sondern organisch Traffic erzeugen willst. Durch Content rund um dieses wertvollere Keyword.
Keywords clustern – Content planen
Auf dein Bereinigen um Duplikate, nicht sinnvolle Keywords oder Keywords, die schlicht einen extrem hohen Wettbewerb haben, solltest du eine längere Liste angelegt haben, die ungefähr so aussieht wie die folgende Excel-Liste aus einem unserer realen Projekte. Sie enthält einen tatsächlichen Auszug für einen unserer Kunden – ein Wanderhotel auf Madeira.
Als nächstes gilt es jetzt – als Vorbereitung auf eine mögliche Content-Erstellung – diese Liste weiter nach thematischen Schwerpunkten vorzusortieren. Diesen Themen-Gliederung nennen wir Clustern – den Prozess Themen-Clustering.
Exkurs: Short Tail-Keywörter vs. Long Tail-Keywords
Denke daran, dass heute – Stand: April 2022 – deine Liste am besten möglichst wenige KWs mit nur einem Wort enthält. Short Tails mit 2 oder 3 Wörtern oder sogar Longtails wie „Wie kann ich im Internet besser gefunden werden?“ haben sehr viel mehr Wörter – die Konkurrenz ist oft geringer (in diesem Beispiel allerdings nicht) – und deine Besucher bei Longtails sind viel, viel öfter diejenigen User, die genau deine angebotene Information lesen wollen – sie sind schon weiter in der Customer Journey.
Fakt ist: Du hast nichts davon, wenn User nach wenigen Sekunden wieder von deiner Seite abspringen. Das hat inzwischen auch negative Auswirkungen auf dein Ranking. Denn hier verschlechtern sich – und das merkt Google –Time on Site und Dwell Time. Diese werden vom Google-Ranking-Algorithmus nämlich einbezogen – und zählen ganz konkret mit fürs Ranking.
Willst du mehr über diese Google-Ranking-Algorithmen und dessen Beurteilung deines Contents erfahren, lies gerne: SEO in 2022 – Backlinko-Studie: SEO-Facts für Entscheider.
Ganz wichtig: Fokus-Keyword setzen, für jede einzelne Seite
Beachte auch für alles Weitere: Jede deiner einzelnen Seiten auf deiner Website sollte ein Fokus-Keyword haben – ein eigenes Keyword. Sonst machst du dir selbst Konkurrenz. Und das führt dazu, dass du vielleicht mehrere Seiten mit diesem KW in den Top 100 hast, aber keine einzige in den Top 10.
Mehr Infos zu den Prinzipien des SEO liest du auf den ersten Seiten von: „Wie kann ich im Internet besser gefunden werden?“
Keywords clustern – die Kriterien
Für das Clustern von möglichen Content-Themen ordnen wir unsere Liste in einer einzigen Tabelle jetzt nach den folgenden Kriterien:
- gleiche Suchintention: Darüber haben wir bisher noch nicht gesprochen. Betrachte diesen Punkt als Bonus: Google kennt einige verschiedene Suchintentionen, so Know oder Do oder Website … Suchanfragen werden nach der User-Absicht qualifiziert; das leuchtet ein: Jemand, der einen Smartphone-Laden in der Innenstadt sucht, will mit einer Suchanfrage eher ein regionales Ergebnis, jemand, der „Texter Website“ eingibt, eher einen Dienstleister für Webtext Wenn du Content erstellst, solltest du dies beachten – und Keywörter, die ganz klar in eine andere Richtung gehen, nicht beliebig auf einer Seite mischen – sondern, wenn lohnenswert auch 2 oder mehr Seiten abdecken.
- thematische Übereinstimmung: Dein angebotener Content muss selbstverständlich zu deinem Business passen; also müssen die Keywörter für eine Seite von ihrer Bedeutung her zusammenpassen und sich sinnvoll in ein Stück Content packen lassen.
- Relation von Keywords: Hier sind Hinweise zu finden wie Oberbegriff zu Unterbegriff zu Beispiel zu Case Study usw. Die Relation strukturiert ein bisschen die Aufteilung deiner Seiten vor.
- Keywords, die auf eine Seite gemeinsam können: Seiten haben zwar unterschiedliche Längen, oft bieten sich thematisch aber mehr oder weniger fixe Templates an; dann stellst du dir ein KW-Set zusammen, dass auf die vorgegebene Seite passt.
Keywords clustern – Beispiel „Wander-Hotel“
Betrachten wir hier unser obiges Beispiel zum Thema Wanderhotel auf Madeira noch einmal. Hier ein Auszug aus der Keyword-Liste im Rahmen eines Content-Audits mit dem Wunsch nach besserer Sichtbarkeit im Netz. Dafür sollte die Site ausgebaut werden:
Werfen wir zunächst – es ist ein privat geführtes Wanderhotel, keine Kette – die Keywörter vorerst raus, bei denen der Wettbewerb trotz guten Suchvolumens einfach zu hoch scheint. Nehmen wir die Keywörter mit einem hohem Suchvolumen von über 1.000 Suchanfragen je Monat und werden alle KWs raus mit einem Wettbewerb über 40 %, dann bleiben hier die folgenden KW übrig:
- madeira-urlaub
- madeira wandern
- digitale nomaden
- madeira temperaturen
Im Hinblick auf den Wettbewerb sind die weiteren KWs mit genügend hohem SV – jedoch unter 1.000 je Monat – interessant:
- wandern madeira
- beste reisezeit madeira
- madeira beste reisezeit
- madeira reisezeit
- madeira auswandern
- madeira mietwagen
- reisen nach madeira
- langzeiturlaub für rentner
- levadas madeira
Clustern wir diese Keywords nach Themen, dann helfen uns – vor allem, wenn wir wenig Vorinformationen über eine Branche und ihr Thema haben oder ein Produkt vermarkten wollen, das die Welt noch nicht kennt, aber doch finden soll – die Fragen, die Google aus der Vergangenheit kennt. Wir nutzen dafür zum Beispiel Sistrix – wie im folgenden Screenshot:
Thema 1: Wandern auf Madeira – mit den KWs
- madeira-urlaub
- madeira wandern
- madeira temperaturen
- wandern madeira
- levadas madeira
Thema 2: Urlaub auf Madeira – mit den KWs
- madeira-urlaub
- madeira wandern
- madeira temperaturen
- beste reisezeit madeira
- madeira beste reisezeit
- madeira reisezeit
- madeira mietwagen
- reisen nach madeira
- langzeiturlaub für rentner
Auch zu beachten: die Stellung der Wörter in einem Longtail spielt immer noch eine Rolle – Stand: April 2022. So liefert „madeira beste Reisezeit“ folgendes Ergebni – und „beste Reisezeit Madeira“ ein leicht anderes:
Und auch die SERP-Ergebnisse darüber liefern für beide erste Seiten ein anderes Bild. Deshalb lohnt es sich, in einem Artikel beide Longtails bewusst unterschiedliche zu verwenden und in den Text einzubauen.
Thema 3: digitale Nomaden – mit den KWs
- digitale nomaden – sowie weiteren
Hier lohnt sich ein eigener Artikel in einem Blog bzw. Magazin der Website – denn das SV ist mit 1.300 SV im Monat lohnenswert hoch. Vor allem, weil auch das Angebot des Hotels auf Langzeiturlauber ausgerichtet ist. Hier kommen dann weitere KWs hinzu bzw. werden bestehende KWs für die allgemeinen Seiten, die interessant sind, eingearbeitet. Inhaltlich kann man sich dann wieder an den Google-Fragen für dieses spezielle Thema orientieren answerthepublic.com liefert hier begrenzt kostenfrei Ergebnisse, zum Beispiel zum Thema „Digitale Nomaden“ wie folgt:
Wenn die Zielgruppe der Digitalen Nomaden ökonomisch sinnvoll ist, lohnt es sich auf jeden Fall auch, mehrere Artikel – oder einen oder zwei entsprechend längere – zu erstellen und sich zu den einzelnen Fragen zu beantworten.
Thema 4: Langzeiturlaub für Rentner – mit den KWs
- langzeiturlaub für rentner – sowie weiteren
Hier lohnt sich ebenfalls ein eigener Artikel in einem Blog bzw. Magazin der Website – denn die Zielgruppe der Rentner, die gerne für länger in die Sonne wollen, unterscheidet sich doch sehr von der der digitalen Nomaden. Und das Hotel bietet mit seinem Langzeitangebot doch ein ziemlich ähnliches Leistungsspektrum – und kann beide Zielgruppen gut bedienen.
Weitere KWs kommen hinzu bzw. werden bestehende KWs für die allgemeinen Seiten eingearbeitet. Inhaltlich kann man sich dann wieder an den Google-Fragen für dieses KW orientieren – auch Google selbst liefert hier auf der SERP-Seite unten Frage-Anhaltspunkte, zum Beispiel:
Oder unser Ergebnis auf Sistrix:
Beim KW „Langzeiturlaub für rentner“ lassen sich auch mehrere Seiten anlegen oder thematisch Abschnitte über das Wandern, die Levadas oder aus anderen Bereichen wie Mietwagen Madeira usw. einbringen und verlinken, um mit diesem Thema die Top 10 anzugreifen. Auch der kontinuierliche Ausbau – verfolgt über ein SEO-Monitoring – ist hier eine Option.
Keywords clustern – weitere Keywörter
Je nach SEO-Projekt sorgt das Clustern von Keywörtern und die Recherche realer Suchfragen per Sistrix, Google oder answerthepublic.com auch dazu, noch weitere Keywörter mit gutem Suchvolumen zu suchen, die vorher noch nicht aufgetaucht sind. Einfach um rund um wichtige Topics und Produkte mehr Traffic zu erzeugen. Denn dieser Traffic pusht dann auch meine anderen Seiten nach oben in den Rankings. Und Sucher lassen sich auf meiner Website auch inspirieren – auch wenn das Einstiegsthema weiter entfernt lag.
So lassen sich weitere Keywörter und Themen finden, die sich wieder zu neuen Clustern ausbauen lassen. So zum Beispiel, wenn wir fragen:
- Welche beratenden Themen fehlen noch im Magazin – auch wenn ich direkt dazu kein Produkt verkaufen kann oder
- Welche Themen liefern ein so hohes SV, dass ich dazu vielleicht eine eigene Wissensdatenbank aufmachen will?
Eine Keyword-Map für die Content-Erstellung:
der beste Kompass für langfristigen SEO-Traffic.
Keywords clustern – Keyword-Vorlagen für den Content-Ersteller
Egal, ob du selbst den Text-Content erstellst – oder diesen als externen Auftrag nach getaner SEO-Arbeit vergibst – bevor du eine einzelne Web-Seite schreibst, die unter einem einzelnen URL aufgerufen wird, solltest du das KW-Set aufbereitet vorliegen haben. Dabei machst du dir eine Tabelle mit den entsprechenden Fokus-KWs sowie den sogenannten sekundären Keywords. Stehst du ganz am Anfang beim Aufbau einer Website, gewinnst du damit auch einen Überblick darüber, wie du deine Navigation aufbauen kannst. Verfügst du bereits über eine Website, kannst du anschließend an ein weiteres Keyword-Mapping gehen, um deinen Content-Ausbau professionell zu planen.
Deine Tabelle mit Themen, Fokus-Keywords und Nebenkeywörtern sieht dann zum Beispiel – wieder für das Wanderhotel auf Madeira – im Auszug so aus:
Die weiteren Schritte hängen nun zum einen vom Einzelfall ab und vom anderen, ob du deine Website neu aufbauen oder eine bestehende Website ausbauen willst.
Besonders bei umfangreichen Keyword-Tabellen kommen für das weitere Ausmisten folgende Überlegungen an:
- Welche KWs sind bereits dicht an einer Kaufentscheidung dran – User sind also ziemlich weit auf ihrer Customer Journey und die Chance zur Conversion ist höher. Solche KWs solltest du vorrangig berücksichtigten.
- Bist du beim strategischen Ausbau von Content, solltest du zunächst die KWs mit Inhalten bedienen, für die ein hohes Suchvolumen besteht bei gleichzeitig niedrigem Wettbewerb – findest du gar ein Longtail mit hohem Suchvolumen und akzeptablem Wettbewerb, so kannst du speziell dafür mit einem Inhalt gut punkten und Traffic erzeugen, der deine anderen Seiten gut im Ranking mitpusht – auch wenn der Inhalt wiederum nicht so conversionstark ist.
So – jetzt solltest du für deine neue Website genügen Keywords beisammen haben – und einen Plan erstellen können, auf welchen Seiten du welche Keywords unterbringst. Oder für welche lohnenswerten Keywords du Seiten erstellen kannst.
Keywort-Recherche abgeschlossen, jetzt geht’s an die Integration
Für Kunden, die mit einer Idee von einer Navigation zu uns kommen, damit wir ihre Website betexten, ist es nicht ungewöhnlich, dass sie diese Navigation noch einmal umwerfen. Und verändern – wenn die SEO-Basisarbeit, die wir anbieten zeigt: hier und dort hast du Themen mit viel SEO-Traffic-Potenzial. Es bietet sich an, dazu mehrere Seiten mit inhaltlicher Verzahnung sowie Überschneidungen zu machen. Das hilft eben beim Google-Ranking.
Was fängst du – als Selbstverfasser der Texte für deine Website – nun mit den ganzen KWs an? Vereinfacht gesagt: Du baust eine Seite mit dem gewünschten Fokus-KW und bringst dieses sowie die gefundenen Neben-KWs auf deiner einzelnen Seite wie folgt ein:
Bitte Content für Leser schreiben: kein Keyword-Stuffing oder Leer-Worte-Geschreibsel – denn Google rankt die User-Erfahrung beim SEO mit! Wer nervt, rutscht ab!
Keywörter in Webtexte einbauen
Dein Fokus-Keyword gehört in:
- H1-Headline sowie weitere h2-Zwischenüberschriften
- möglichst in den ersten Absatz,
- mehrfach in deinen Copytext – den Fließtext
- die URL – also den Namen der einzelnen Content-Seite,
- den Seiten-Titel – im System istdas der Meta „title“
- die Meta „description“ – zusammen mit dem title bilden deine Texte hier auch die sogenannten snippets – die in den Google-SERPs werbewirksam auftauchen
- die Dateinamen von Grafiken und Bildern sowie deren Titeln und Alt-Texten sowie in deren Unterschriften
Die zugehörigen Neben-Keywords tauchen im Text sowie in den Zwischenüberschriften auf. Ohne aufdringlich zu wirken. Denn das erste Gebot im SEO ist – und wir als Texter sagen: ein Glück – Texte für Menschen zu schreiben. Texte, die von Google gefunden werden – aber von Lesern für gut befunden werden. Wertvolle Lektüre – die informiert, unterhält – und überzeugt. Denn so geht das heute mit dem Content-Marketing. Und das ist gut so!
Wenn du mehr über die Bewertung von Google in Sachen SEO in Zahlen wissen willst – hier haben wir einiges dazu zusammengetragen: SEO-in 2021 – Backlinko-Studie: SEO-Facts für Entscheider
Bei Konzept, SEO und Content helfen lassen: Peppercorns
So – jetzt weißt du, wie das geht – Keywords finden, Schritt für Schritt. Bleib am Ball, motiviert und zielstrebig – und denk‘ dran: fängst du bei Null an – zum Beispiel weil du eine neue Website ins Netz stellst, solltest du mit mehreren Monaten rechnen, sobald dein Content steht – bis du mit einem „normalen“ Angebot kraftvoll rankst.
Bei allem, was deine Website-Erstellung in Sachen Text und On-Page-Optimierung angeht – also SEO-Basis-Keywords, SEO-Texte und Content-Erstellung – helfen wir gerne. Schicke ein E-Mail an kblumenberg(at)peppercorns.de. Oder ruf‘ direkt an unter: 0221 7158764. Schauen wir in einem ersten Gespräch, ob und wie wir dir helfen können.
Stefan Müller
GF Peppercorns
Liebt „Under the Silverlake“, Tischtennis und Dead by Daylight. Und hat schon mehr als 10.000 Seiten produziert. In festen Händen mit 2 wunderbaren Söhnen.
Studierter Philosoph mit kaufmännischem Plus – und Vertriebserfahrung bei der ehemaligen PostCom – einer Tochter der Deutschen Post AG. Ehemaliger TechWriter für IT und Software.
Content-Experte & Geschäftsführer, Peppercorns GbR