AIDA – die alte Wunder-Formel für starke Werbung
Werbung soll verkaufen. Aber wie? Das fragt man sich nicht erst seit gestern. Die Antwort hat man dereinst in ein Akronym gepackt, das sich wegen der gleichnamigen Oper von Guiseppe Verdi leicht merken lässt: AIDA. Schon 1889 (wow!), um genau zu sein.
AIDA steht für:
- A wie Attention=Aufmerksamkeit: als erstes soll das Werbemittel beim Leser/Betrachter Aufmerksamkeit erzielen. Ein Grund, warum viele Anzeigen, Plakate, Fernsehspots versuchen, witzig, geistreich, schockierend oder extrem ungewöhnlich zu sein
- I wie Interest=Interesse: Ist die bloße Aufmerksamkeit gewonnen, geht es weiter. Jetzt kommt das Produkt. Wer immer dafür infrage kommt: er soll sich für das Produkt oder Dienstleistung interessieren. Das Werbemittel muss sogleich damit beginnen
- D wie Desire=Wunsch/Begehren: Das will ich haben, kommt als nächstes für den Interessenten. Auch das muss das Werbemittel können. Denn es ist ein weiterer Schritt vom Interesse hinüber zum Besitzwunsch
- A wie Action=Handeln: Sagt dem Leser/Betrachter, was er als nächstes tun soll. Anrufen, in den nächsten Laden gehen, sich im Internet interessieren. Call to action sagt man auch im Direkt-Marketing. Den Aufruf zum Handeln darf ein Werbemittel nicht vergessen. Die aufgestaute Begehrlichkeit fließt sofort in den gewünschten Kanal. Und verpufft nicht gleich wirkungslos.
AIDA hat – in bestimmten Grenzen – immer noch seine Gültigkeit. Ist aber ein bisschen einbahnstraßig, z. B. im dialogorientierten Marketing.
AIDA hört man oft auch im Zusammenhang mit ebenso abgekürzten Modellen wie z. B. PPPP.
PPPP steht dabei für picture, promise, prove & push. In Kürze: ein Werbemittel bzw. eine Werbemaßnahme soll ein Bild geben bzw. Bildmaterial einsetzen, ein Versprechen für den Interessenten ableiten, Beweise dafür liefern, dass das Versprechen eingehalten werden wird und anschließend auffordern, zu handeln.